Die vostel-Freiwillige Camille im Porträt
In den nächsten Monaten wollen wir verschiedene Menschen aus unserer Community unter dem Hashtag #5vostelquestions zu Wort kommen lassen und ihnen die Möglichkeit geben ihre Erfahrungen und ihr Wissen im Bereich des freiwilligen Engagements zu teilen. Für uns steht dabei die Frage im Mittelpunkt, was jede*r von uns in seinem/ihren alltäglichen Leben tun kann, um die Welt ein kleines Stückchen besser und nachhaltiger zu machen. Anfangen wollen wir diese Woche mit Camille.
Im Gespräch mit Camille wird schnell klar, dass diese Frau unglaublich intelligent und engagiert ist und dass sie mit ihren 31 Jahren schon einiges an Lebenserfahrung sammeln konnte.
Ihre Augen leuchten, wenn sie über ihre letzte Heimat, die Mongolei, spricht. Dort gelandet ist sie durch ihr Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit, das sie immer wieder an unterschiedliche Orte bringt, an denen sie gerne auch Sport treibt und Zeit in der Natur verbringt. An der Mongolei, in deren Hauptstadt sie die letzten zwei Jahre gelebt hat, gefielen ihr vor allem die netten Menschen und die wunderschöne Landschaft. Nur der Winter war ihr zu kalt. Auch von den vielen Quiz Nights mit der dortigen Expat-Community und den mongolischen Pubs erzählt Camille freudig.
Ihre Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit brachte sie bis in die Mongolei
Berlin hat sie immer als ihre zweite Heimat gesehen, direkt nach der Schweiz. Zwischen ihren Jobs war sie immer wieder hier, auch diesen Sommer. Nicht zuletzt wegen ihren Erfahrungen in der Entwicklungszusammenarbeit wollte sie sich in Berlin einbringen und sozial engagieren.
Auf der Suche nach unkomplizierten Engagement-Möglichkeiten, ist sie nach einer kurzen Internetrecherche – zu unserem Glück – über vostel.de gestolpert. “Das war perfekt für mich”, erinnert sie sich. Über unsere Plattform hat sie #BIKEYGEES e.V. gefunden, eine Organisation, bei der Frauen mit und ohne Fluchterfahrung Fahrrad fahren lernen können. Dort hilft sie seit Juni regelmäßig. Wenn sie von den Erfolgserlebnissen und schönen Momenten dort erzählt, ist ihre Begeisterung ansteckend.
Manche Frauen haben sofort den Dreh raus, wohingegen andere, trotz vieler Anläufe nicht den Mut verlieren, bis sie schließlich ohne Problem fahren können. Bei jedem gefahrenen Meter jubeln die Fahrerinnen. Es wird viel gelacht und ist ein großer Spaß für alle Beteiligten. Gemeinsam ist allen der Stolz auf die eigene Leistung. Dies gib Camille viel zurück und bestärkt sie in ihrem Tun.
Bei #BIKEYGEES e.V. können Frauen mit Fluchterfahrung Fahrrad fahren lernen
Eine Geschichte ist ihr besonders im Gedächtnis geblieben: Eine junge Asiatin, die nie Fahrrad fahren lernen durfte, wurde schon innerhalb ihres ersten Trainings zu einer passionierten Fahrradfahrerin. Das Highlight sind die monatlichen Fahrradtouren bei denen die Frauen gemeinsam Berlin und die Umgebung entdecken.
Für Camille ist ihre Zeit bei #BIKEYGEES e.V. die perfekte Mischung aus tollen Begegnungen, inspirierenden Menschen und ihrer Vorliebe für Sport. Wir freuen uns, dass wir unseren Teil dazu beitragen konnten, dass sie in den letzten Monaten Erfahrungen sammeln konnte, die sie noch lange an ihre Zeit in Berlin erinnern werden. Ende des Jahres beginnt Camille ihre Promotion in Cambridge im Bereich der politischen Partizipation. Wir wünschen ihr alles Gute für ihre Zeit in Cambridge und ihre weitere Zukunft!
Noch keine Kommentare!