Hochwasser in Deutschland: So kannst du helfen

Immer wieder sorgen heftige Regenfälle in Deutschland und Europa für Hochwasser, wie zuletzt im Juni 2024 in Süddeutschland oder aktuell in Teilen Osteuropas sowie im Osten und Süden Deutschlands. Dabei kümmern sich vor allem professionelle Rettungskräfte und Hilfsorganisationen um die Sicherheit und Versorgung vor Ort. Aber auch Privatpersonen fragen immer wieder, wie sie den Betroffenen helfen können. Hier geben wir einen Überblick.

So kannst du von Hochwasser betroffenen Menschen helfen

1. Unterstütze Rettungskräfte & Hilfsorganisationen mit einer Spende
2. Informiere dich über das richtige Verhalten im Katastrophenfall
3. Engagiere dich selbst im Katastrophenschutz oder lass dich ausbilden

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1. Unterstütze Rettungskräfte & Hilfsorganisationen mit einer Spende

Während der erste Impuls oft ist, als Privatperson direkt selbst mit anpacken zu wollen, rufen die meisten Hilfs- sowie Katastrophenschutzorganisationen stattdessen zu Geldspenden auf. Denn besonders zu Beginn ist es entscheidend, dass professionelle Kräfte die Menschen vor Ort in Sicherheit bringen und mit dem Nötigsten versorgen können. Hier findest du eine Reihe von Spendenmöglichkeiten verschiedener Hilfsorganisationen.

Aktion Deutschland Hilft

Hier können Spenden an verschiedene Projekte der Not- und Katastrophenhilfe gesendet werden. Dazu gehören auch die aktuelle Hochwasserkatastrophe in Mittel- und Osteuropa sowie in Deutschland.

Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG)

In Notsituationen wie dem aktuellen Hochwasser geht es darum, schnell zu helfen. Dafür trainieren die Ehrenamtlichen des DRLG regelmäßig den Ernstfall. Eine Spende unterstützt sie dabei mit der notwendigen Ausrüstung und Materialien.

Deutsches Rotes Kreuz

Das DRK steht bei Hochwasser in Mittel- und Osteuropa in engem Austausch mit seinen Partnern vor Ort und unterstützt sie, wo möglich. Mit einer Spende supportest du ihre Arbeit vor Ort.

Caritas International

Die Caritas unterstützt ebenfalls Hochwasser-betroffene Menschen in Tschechien, Polen und Österreich mit Lebensmitteln, Reparaturen und sonstigen alltäglichen Notwendigkeiten.

Diakonie

Auch die Katastrophenhilfe der Diakonie unterstützt Menschen in Katastrophenfällen vor Ort mit dem Wichtigsten. Hier können Spenden ebenfalls direkt an die Fluthilfe für Mittel- und Osteuropa oder Deutschland gesendet werden.

Johanniter

Die Johanniter leisten neben der Akuthilfe im Fall einer Flutkatastrophe auch mittel- und langfristig vor Ort Unterstützung beim Wiederaufbau.

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2. Informiere dich über das richtige Verhalten im Katastrophenfall

Nicht nur professionelle Hilfskräfte müssen wissen, wie sie sich im Falle von Hochwasser verhalten müssen. Auch für Privatpersonen kann das richtige Verhalten im Katastrophenfall entscheidend sein. Dafür hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auf seiner Seite allgemeine Informationen für grundlegende Regeln in drei Phasen zusammengestellt:

1. Vor dem Hochwasser: Informiert bleiben und vorsorgen

In Regionen, die besonders hochwassergefährdet sind, empfiehlt das Bundesamt zwei Dinge: gut informiert sein und für den Ernstfall vorsorgen. Einen Überblick über die aktuelle Hochwassersituation und Vorwarnungen gibt das Länderübergreifende Hochwasserportal, die Warn-App NINA kann zudem rechtzeitig vor Gefahrenlagen warnen. Steht ein Hochwasser bevor, listet das BBK eine Reihe von Vorkehrungen, die getroffen werden sollten.

2. Bei Hochwasser: Besonnen handeln und anderen helfen

Im Katastrophenfall ist es besonders wichtig, zunächst ruhig zu bleiben und sich einen Überblick zu verschaffen. Das BKK gibt hierfür ein paar hilfreiche Hinweise, welche Schutzmaßnahmen im Haus oder im Auto dabei helfen, das eigene Hab und Gut sowie sich selbst zu schützen. Darüber hinaus, kannst du dich auch an der Rettung andere Menschen beteiligen, jedoch immer, ohne dich selbst in Gefahr zu bringen!

3. Nach dem Hochwasser: Bestandsaufnahme und Aufräumen

Nachdem das Hochwasser zurückgewichen ist, gibt es ebenfalls eine Reihe von Dingen, die beachtet werden sollten, wenn es um das Aufräumen der Schäden geht.

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3. Engagiere dich selbst im Katastrophenschutz oder lass dich ausbilden

Aufgrund der Klimakrise wird die Wahrscheinlichkeit von Hochwasserereignissen in Zukunft weiter zunehmen. Und damit auch die Wichtigkeit des Bevölkerungsschutzes, der in großen Teilen durch Ehrenamtliche getragen wird. Wenn du beim nächsten Hochwasser auf den Ernstfall vorbereitet sein und direkt helfen möchtest, kannst du dich gemeinsam mit 1,7 Millionen anderen Deutschen ehrenamtlich im Katastrophenschutz engagieren und auch ausbilden lassen. Dafür müssen Arbeitgebende dich freistellen und du profitierst von einer sinnstiftenden Freizeitbeschäftigung gemeinsam mit anderen engagierten Menschen.

Organisationen des Katastrophenschutzs

• Deutsches Roten Kreuz: Hier kannst du dich in verschiedenen Bereichen ausbilden lassen: Wasserwacht, Bergwacht, psychosoziale Notversorgung, Sanitätsdienste oder auch mit Rettungshunden.

• Freiwillige Feuerwehr: Mit einem Beitritt in deinem Ort bist du im Ernstfall vorbereitet. Infos zu den Einsatzgebieten und Voraussetzungen findest du über den Link beim deutschen Feuerwehrverband.

• Johanniter: eine Ausbildung im Katastrophenschutz der Johanniter kann ebenfalls viele Optionen umfassen: Sanitätsdienst, Betreuung und Versorgung, Technik und Logistik, Rettungshundestaffel oder Motorradstaffel.

• Technisches Hilfswerk: Beim THW kannst du dich in deinem Ortsverband ebenfalls im Katastrophenschutz ausbilden lassen und lernst alles über die THW-typischen Geräte und Werkzeuge. Darüber hinaus kannst du dich auch für eine der Fachgruppen spezialisieren.

• Malteser: Die Malteser bereiten dich bei einer Ausbildung umfassend und qualifiziert auf die Aufgabe als Sanitäter, Betreuer, Verpflegungshelfer oder Fernmelder im Katastrophenschutz vor.

• DLRG: Hier kannst du dich bei allen Themen rund um Wasserrettung ausbilden lassen: Rettungsschwimmausbildung, Einsatztauchen oder Sanitätsdienst sind nur einige Möglichkeiten.

Engagiere dich über vostel.de

Viele der Hilfsorganisationen findest du ebenfalls auf unserer Plattform vostel.de und kannst über unsere Seite ganz einfach mit ihnen in Kontakt treten. Zudem siehst du in den Projektbeschreibungen, welche Unterstützung genau benötigt wird und kannst gezielt nach Projekten in deiner Nähe suchen.

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