Einsatz als Trauma-Helfer*innen

Viele Menschen leiden aufgrund ihrer Erlebnisse auf der Flucht oder im Herkunftsland unter Traumatisierung oder akuter Stressbelastung. Aufgrund des Mangels an geeigneten Therapieplätzen erhält die Mehrheit von ihnen leider erst sehr spät, manchmal auch nie, therapeutische Hilfe. Die ArrivalAid Trauma Hilfe kann als unterstützende Maßnahme dienen, um mit den Folgen eines Traumas besser umzugehen. Sie ersetzt keine Therapie, kann aber dazu beitragen, mit individuellen Belastungssituationen besser umzugehen und die individuelle Resilienz zu stärken.

Deine Aufgaben

Trauma-Helfer*innen stehen traumatisierten Menschen, wenn möglich in ihrer Muttersprache bei. Nach der Qualifizierung zum oder zur (muttersprachlichen) Trauma-Helfer*innen, bestehend aus einer Schulung an zwei ganzen Tagen, können Einsätze übernommen werden. Nach der ersten Ausbildungsrunde können Trauma-Helfer*innen über ArrivalAid angefragt werden. Mit wachsender Erfahrung bekommen Trauma-Helfer*innen die Möglichkeit, sich als Multiplikator*innen zu qualifizieren, um selbst das Konzept neuen Trauma-Helfer*innen zu vermitteln.

Kompetenzen und Voraussetzungen

Du benötigst für dieses Engagementangebot fortgeschrittene Deutschkenntnisse.

Du solltest an einer zweitägigen Eingangsqualifizierung (vor Ort in München/Online) teilnehmen und hast die Möglichkeit, kostenlose Fortbildungen der ArrivalAid Akademie zu besuchen. Für dein Engagement als Trauma-Hilfe solltest du Zeit und Motivation haben, eine*n Mentee jeweils durch ca. zwei bis drei Treffen zu unterstützen.

Das Projekt wird finanziert von der Europäischen Union.

Zeitaufwand

Dieses Engagement ist ortsunabhängig.

ArrivalAid ist eine gemeinnützige Organisation zur Unterstützung von Geflüchteten. In mehreren eigenständigen Projekten – der Anhörungs- und Klagebegleitung, der Integrationsbegleitung, Jobs&Careers, der ArrivalNews, dem Jobmentoring, der ArrivalAid Akademie, EducAid, DigitalAid, TranslAid und Trauma Hilfe – unterstützen unsere qualifizierten Ehrenamtlichen Neubürger*innen bei deren verschiedensten Integrationsschritten.