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Finde dein Ehrenamt auf

9 Petitionen, die du während Corona noch unterzeichnen solltest

In unserem Beitrag supportduringcorona | Wie du dich nun – auch von Zuhause aus – sozial engagieren kannst. haben wir dir bereits unterschiedlichste Wege vorgestellt, wie du während der Corona-Pandemie Gutes tun kannst.

Eine weitere Möglichkeit sich zu engagieren, und dass ohne Kosten und Aufwand, sind Online-Petitionen. Diese können ein sinnvolles Instrument sein, um sich politisch Gehör zu verschaffen. Dazu benötigt es aber eine Vielzahl an Unterzeichner*innen – wenn sie in das Plenum des Bundestags aufgenommen werden sollen, sogar 50.000 an der Zahl.

Wir haben für dich (teils Corona-verwandte) Petitionen herausgesucht, die wir für absolut unterzeichnungswürdig halten.

1 | #LEAVENOONEBEHIND: JETZT DIE CORONA-KATASTROPHE VERHINDERN – AUCH AN DEN AUßENGRENZEN!

Die Medien beeinflussen zu einem großen Teil, welche Themen, insbesondere Notlagen, derzeit in der Welt vorherrschen. Aufgrund von Covid-19 ist das Leid von Schutzsuchenden, die Gewalt und humanitäre Katastrophen erlebt haben, größtenteils in Vergessenheit geraten. Dabei ist es genau jetzt immens wichtig, dass wir alle nach dem Motto #leavenooonebehind zusammenhalten, denn Covid-19 unterscheidet nicht nach Hautfarbe, Religion oder Geschlecht.

Stelle dir die Situation in den vielen überfüllten Flüchtlingslagern vor:
Quarantäne nicht möglich + Hände-Waschen nicht möglich + Social-Distancing nicht möglich + medizinische Versorgung nicht möglich = Covid-19 Ausbruch mit desaströsen Folgen.

Deswegen werden von der EU-Kommission und den EU-Regierungen unter anderem gefordert: 1. Evakuierung der überfüllten Flüchtlingslager, 2. Zugang zu medizinischer Versorgung und 3. humanitäre und finanzielle Unterstützung.


2 | HILFEN FÜR FREIBERUFLER*INNEN UND KÜNSTLER*INNEN WÄHREND DES #CORONA-SHUTDOWNS

Aufgrund von Covid-19 gab und gibt es zahlreiche Absagen von Veranstaltungen wie Konzerten, Messen, Aufführungen in Theatern, Opern- und Konzerthäusern, wodurch etliche Freiberufler*innen ohne Einnahmen zurückbleiben und ihren Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten können.

Derzeit verzichtet die Gesellschaft auf jegliches kulturelle Leben, jedoch kommt auch eine Zeit nach Covid-19, in der es eine facettenreiche Kulturlandschaft geben soll. Daher darf die Regierung in der Krisenzeit die Kunstszene und die Freiberufler*innen nicht vergessen.

Hieraus formuliert sich die Forderung an Bundesfinanzminister Olaf Scholz von sofortigen Finanzhilfen für Freiberufler*innen und Menschen aus der Kreativszene.


3 | GEMEINNÜTZIGKEIT BRAUCHT EINMISCHUNG! ZIVILGESELLSCHAFT STÄRKEN – JETZT

Im letzten Jahr wurden verschiedenen Vereinen die Gemeinnützigkeit aberkannt bzw. diese angedroht, darunter auch die Petitionsplattform Change.org und Campact. Die Finanzbehörden begründen ihre Entscheidungen u.a. damit, dass die Plattformen Einzelinteresse verfolgten.

Mit den Urteilen der Finanzbehörden wurden die Grenzen der Gemeinnützigkeit deutlich, weshalb es einen Anstoß zu einer Reform (modernes Gemeinnützigkeitsrecht) bedarf.

Selbst Sport- oder Kulturvereine riskieren künftig ihre Gemeinnützigkeit, wenn sie sich politisch äußern. Vielseitige Debatten sind das Lebenselixier der Demokratie. Dafür müssen alle gesellschaftlichen Gruppen gehört werden.


4 | GESCHLOSSENE TAFELN – 100 EURO SOFORTHILFE FÜR ARME IN DER CORONAKRISE!

Die Bundesregierung setzt derzeit alles daran, die Coronakrise mithilfe von schnellen und unbürokratischen Hilfspaketen zu bewältigen. Davon sind leider jedoch Millionen Menschen betroffen, die schon vor der Krise Hilfe benötigten und jetzt in noch größere Not geraten.

Tafeln, Suppenküchen, kostenfreie Mittagstische sowie kostenlose und günstige Verpflegung in Kitas und Schulen müssen nun coronabedingt schließen. Für die Millionen Menschen, dessen Versorgungssystem aus diesen Einrichtungen gerade in sich zusammenbricht, braucht Deutschland jetzt ein Corona-Rettungspaket, damit die Bedürftigen auf schnellem Weg zusätzliches Geld für Lebensmitteleinkäufe bekommen.

Deshalb wird nun an die zuständigen Bundesminister appelliert, bedürftigen Haushalten bis zum Ende der Krise pro Person monatlich 100 Euro zusätzlich zur Grundsicherung auszuzahlen. Setz dich für den #CoronaZuschlag ein, indem du die Petition unterzeichnest!


5 | SOFORTIGE DEZENTRALE UNTERBRINGUNG ALLER OBDACHLOSEN – BERLIN 

Durch die Corona-Pandemie sind obdachlose Menschen momentan besonders gefährdet, denn Notunterkünfte mit Dutzenden Menschen auf engstem Raum bieten keinen erforderlichen Mindestabstand und passende Rückzugs-möglichkeiten. Zudem mussten bereits zahlreiche Einrichtungen der Kältehilfe schließen oder werden das zum Ende der Kältesaison.

Gleichzeitig stehen abertausende Hotelzimmer in ganz Deutschland leer, die Möglichkeiten der Isolation und individuelle Waschmöglichkeiten bieten könnten.

Deshalb fordert die Berliner Kältehilfe sofortige Hotelunterbringungen, die Erlaubnis als Kältehilfeeinrichtungen Hotel-Gutscheine auszustellen, besseren Schutz der Mitarbeitenden in der Kältehilfe, sofortige Test in den Einrichtungen und das schnelle Annehmen von Amtsanträgen. 


6 | SOFORTIGE DEZENTRALE UNTERBRINGUNG ALLER OBDACHLOSEN – HAMBURG

Noch umfassendere Forderungen stellen auch die Kolleg*innen aus Hamburg von GoBanyo, dem Hamburger Gabenzaun e.V., dem Verein Leben im Abseits e.V. und viele weitere an die Stadt Hamburg. Unterstütze sie dabei! 


7 | RECHTSSICHERHEIT FÜR LEBENSMITTELSPENDEN!

Die Deutschen Umwelthilfe und die Initiative foodsharing fordern die Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und alle anderen zuständigen Ministerien auf, sich für sofortige Rechtssicherheit einzusetzen und das Retten von Lebensmitteln zu vereinfachen.

Gerade in der jetzigen Krise, ist eine rechtliche Sicherheit für Supermärkte, Gastronomen, Bäckereien und die Menschen, die Lebensmittel retten und an Bedürftige weiter verteilen notwendig. Denn auch bei Lebensmitteln, die Supermärkte und Gastronomen kostenlos abgeben, müssen sie für gesundheitsschädliche Folgen haften. Gleiches gilt für ehrenamtliche Helfer, die Essen retten und nicht nur von privat zu privat weitergeben. Vielen ist das Risiko daher schlichtweg zu hoch, weswegen genießbare Lebensmittel in der Tonne landen.


8 | CORONA-SOFORTHILFEN – BESCHRÄNKUNGEN FÜR SOLOSELBSTÄNDIGE UND FREIBERUFLER ÄNDERN!

Kleine Soloselbständige und Freiberufler und Künstler sind durch die derzeitige Lage in unverschuldete finanzielle Not geraten. Die für sie beschlossenen Corona-Soforthilfen dürfen in den meisten Bundesländern mit Berufung auf den Bund nicht für „private“ Ausgaben verwendet werden. Da sie trotzdem für ihre private Krankenversicherung und den eigenen Lebensunterhalt, wie private Mieten, Versicherungen und Verträge sorgen müssen, werden Lockerungen der Regeln bezüglich der Verwendung von Corona-Soforthilfen gefordert.

Konkret bedeutet das: Forderung eines klar definierten Teils der Soforthilfen der Soloselbständigen und Freiberufler zur Deckung der privaten Lebenshaltungskosten und eine klare Definition von „zu viel gezahlten Beträgen“.

Unterzeichne die Petition, um eine große Anzahl an betroffenen Unternehmern, Künstlern, Freiberuflern, etc. vor dem wirtschaftlichen Ruin zu schützen.


9 | FINANZIELLE SOFORTHILFEN FÜR VEREINE UND GEMEINNÜTZIGE ORGANISATIONEN #WIRWOLLENDEINENNAMEN

Inmitten der Coronakrise brauchen sie ganz besonders Unterstützung und doch bekommen sie viel zu wenig: Die Rede ist von 600.000 Vereinen, gemeinnützigen Organisationen, Initiativen für Geflüchtete, Obdachlosenhilfen, Tafeln, Tierheimen und Co. deutschlandweit.

Vielen von uns ist vielleicht gar nicht bewusst, wie systemrelevant zivilgesellschaftliche Organisationen in unserem alltägliches Leben sind: Sie schaffen Orte und Angebote, an denen wir in unserer Freizeit zusammenkommen, uns austauschen, neue Dinge lernen; sie helfen denjenigen, die es am Nötigsten haben und sorgen für soziale Innovationen, die unser Miteinander nachhaltig verbessern und gestalten. Nun fallen jedoch Veranstaltungen und Spendengelder aus und viele Organisationen sind in ihrer Existenz bedroht. Doch im Gegensatz zu wirtschaftlichen Unternehmen wurde für gemeinnützige Organisationen bislang kein Rettungsschirm aufgespannt.

Deshalb werden nun unkomplizierte finanzielle Soforthilfen auch für alle gemeinnützigen Vereine und Organisationen – unabhängig von ihrer gewerblichen Tätigkeit und ihrer Größe – gefordert. Damit unsere gelebte Zivilgesellschaft auch nach der Krise weiter besteht.


Wir halten dich auf dem Laufenden

Dieser Beitrag ist selbstverständlich nie abgeschlossen (oder erst dann, wenn Corona passé ist) und so ergänzen wir hier in regelmäßigen Abständen wichtige Petitionen. Über unsere Social Media Kanäle (Facebook, Instagram, Twitter) und in unserem Blog-Post zu #supportduringcorona geben wir außerdem täglich Updates, wie du dich auch von Zuhause engagieren kannst.

Gibt es eine Petition, auf die wir unbedingt hinweisen sollen? Schreibe eine kurze Mail an rebekka.hesse@vostel.de und wir helfen dir beim Verbreiten! 🙂


Pass auf dich auf! Dein Team von vostel.de


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