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Zwei Menschen mit aufgemalten Regenbogen auf den Armen, umarmen sich innig.

Pride Month | So kannst du dich in der LGBTQIA* Community engagieren

Die Situation queerer Menschen ist heute weltweit sehr unterschiedlich. Auf der einen Seite wird das Bewusstsein rund um das Thema sexuelle & Geschlechts-Diversität immer größer und es engagieren sich immer mehr Menschen für die Rechte der LGBTQIA* Community. Auf der anderen Seite sind wir von einer Gleichstellung in vielen Ländern noch weit entfernt. Auch in Deutschland.

  1. LGBTQI* ist sichtbarer denn je, aber wird noch vielerorts diskriminiert
  2. International große Unterschiede bei LGBTQIA*-Rechten
  3. Warum ist das alles wichtig zu wissen?
  4. So kannst du dich in der LGBTQI* Community engagieren

LGBTQIA* ist sichtbarer denn je, aber wird noch vielerorts diskriminiert

Beginnen wir mit der guten Nachricht: Non-binäre Geschlechtsidentitäten und diverse sexuelle Orientierungen werden immer präsenter. Dies zeigt sich bei internationalen Großevents wie dem Eurovision Song Contest. Bei diesem waren queere Menschen 2024 noch präsenter als das Jahr zuvor. Auch im Sport wird die Repräsentativität von queeren Menschen diskutiert. So zuletzt zum Tag gegen Homophobie. Nachdem ein “Gruppen-Coming-Out” von aktiven Männer-Profifußballern nicht stattgefunden hat, ermuntern die Fans die Spieler sich zu outen. Deutschland gehört zu den wenigen Ländern, in denen die Akzeptanz queerer Menschen in Europa in den letzten Jahren zugenommen hat. Zumindest laut der aktuellen Pride Survey des Marktforschungsunternehmens Ipsos. 

Leider wird – und hier kommen wir zur schlechten Nachricht – gleichgeschlechtliche Sexualität noch immer in 62 Staaten strafrechtlich verfolgt. In vielen, auch europäischen Ländern werden homo-, bi- und transsexuelle Menschen noch immer marginalisiert und diskriminiert. Dazu gab es in den letzten Jahren zwar Fortschritte, so haben drei UN-Staaten (Dominica, Mauritius und Singapur) einvernehmliche gleichgeschlechtliche Handlungen dekriminalisiert. Jedoch hat Uganda dafür die Todesstrafe eingeführt und der Irak kriminalisiert homosexuelle Handlungen per Gesetz. Mehr dazu könnt ihr im aktuellen Report “Laws on Us” der Organisation ILGA nachlesen. 

International große Unterschiede bei LGBTQIA*-Rechten

Diese Ambivalenz zeigt: auch wenn das Thema es bereits in einen breiteren gesellschaftlichen Diskurs geschafft hat, ist es noch ein weiter Weg zur Gleichberechtigung. Eine grafische Übersicht, wie es um die Kriminalisierung einvernehmlicher homosexueller Handlungen verschiedenen Ländern der Welt steht, zeigt die ILGA, die Karte findest du auch hier:

Eine Weltkarte, die anzeigt wo auf der Welt einvernehmliche gleichgeschlechtliche Handlungen kriminalisiert werden.
Übersetzung von links nach rechts: Keine Kriminalisierung, De facto Kriminalisierung, Bis zu 8 Jahren im Gefängnis, 10 Jahre bis lebenslänglich im Gefängnis, mögliche Todesstrafe, Todesstrafe

Warum ist das alles wichtig zu wissen?

Es ist vor allem mutigen Aktivist*innen zu verdanken, die sich seit über 50 Jahren auf Demonstrationen, in Organisationen und im Bildungsbereich engagierten und noch immer engagieren. Durch sie erfährt die LGBTQI* Community heute mehr Akzeptanz als noch zu Zeiten der Stonewall-Aufstände 1969 in New York. Diesen Aktivismus fortzuführen ist entscheidend, um auch heute immer mehr Toleranz und gesellschaftliche Gleichstellung zu erreichen.

So kannst du dich in der LGBTQIA* Community engagieren

Es gibt heute unzählige Organisationen, die sich für die LGBTQIA* Community einsetzen. Jede hat dabei ihren eigenen Fokus. Du hast Lust dabei zu sein und dich auch zu engagieren? Dann wirf einen Blick auf die Organisationen, die wir auf vostel.de versammeln. Bei einigen findest du sogar konkrete Projekte, in denen du sie unterstützen kannst.

AHA Berlin e.V.

Die AHA ist ein nicht kommerzieller, ehrenamtlicher Verein, der Raum für Gruppen und Veranstaltungen sowie einen Anlaufpunkt für queere Menschen bietet. Mit inzwischen über 45 Jahren zählt die AHA zu den ältesten durchgängig aktiven LGBTQIA*-Vereinen in Berlin.

Colorful e.V.

Colorful e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der seinen Sitz in Eschborn am Taunus hat. Er setzt sich gegen Diskriminierung im Main-Taunus-Kreis ein, insbesondere gegen Queerfeindlichkeit, Sexismus und Rassismus.

SOORUM

Soorum ist ein queeres (Schul-)Aufklärungsprojekt. Junge, qualifizierte Teamer*innen leiten Workshops mit den thematischen Schwerpunkten. Darin werden sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, Geschlechterrollen, Vorurteile und Diskriminierung thematisiert.

CSD Frankfurt e.V.

Der CSD Frankfurt ist die gemeinsame Demonstration von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen, Transgendern und Intersexuellen sowie deren Freund*innen und allen, die sie unterstützen. Das Ziel bleibt die uneingeschränkte gesellschaftliche Anerkennung.

Feministisches Bildungszentrum e.V.

Feministisches Bildungszentrum e.V. – kurz fembi –  ist ein gemeinnütziger Verein, der das Ziel hat, sich durch feministische Bildungsarbeit für die Gleichberechtigung und Freiheit aller Menschen und gegen jegliche Diskriminierungsformen und gesellschaftliche Ungerechtigkeiten einzusetzen. Der Verein will Chancen bieten, sich zu informieren, zu empowern und gleichzeitig dazu anregen, sich aktiv an der Gestaltung einer feministischen Zukunft zu beteiligen. 

Dein Team von vostel.de wünscht dir viel Freude beim Engagieren für die LGBTQIA* Community!


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