Pro Bono Engagement Pt 1 | Wem es hilft und warum es so wichtig ist
Im Rahmen unserer #vostelacademy möchten wir dir in drei Blogbeiträgen einen Einblick in Pro-Bono Aktivitäten geben. Hierbei wird es darum gehen, warum Pro-Bono Aktivitäten so wichtig sind und wie ein Pro-Bono Tag abläuft. Außerdem schauen wir uns an, was es aus der Perspektive von Non-Profit-Organisations- und Unternehmensmitarbeitenden zu beachten gilt und welche Faktoren zum Erfolg führen. Aber nun erstmal alles auf Anfang!
Status Quo im Non-Profit-Sektor
Durch die aktuelle Krise und die zunehmende Verlagerung in die Online-Welt steigt der Druck für Non-Profit-Organisationen (NPOs) agil zu sein und die Vereins- oder Organisationsangebote zu digitalisieren.
Passend dazu zeigt der Digital Report 2020 – die größte vom Haus des Stiftens durchgeführte Studie zur Digitalisierung im Non-Profit-Sektor, dass Non-Profit-Organisationen in Deutschland bei der Digitalisierung vor einigen Herausforderungen stehen.
52% benötigen mehr Informationen im Bereich Daten- und IT-Sicherheit. 37% meinen, dass sie mehr Wissen über die Nutzung von Social Media erlangen müssen. Weitere 32% wollen mehr über die Möglichkeiten der virtuellen Zusammenarbeit erfahren.
DIGITAL REPORT 2020
Nur, wenn ein gemeinnütziger Verein bei den Themen Digitalisierung, Marketing und Organisationsentwicklung Schritt hält, kann er effektiv arbeiten. Das heißt, mehr Menschen erreichen, seinen Auftrag erfüllen und damit seine soziale Wirkung maximieren.
Konkreter gesagt, stehen NPOs daher vor Herausforderungen, wie zum Beispiel der Entwicklung einer Website, der Einführung einer Digitalisierungsstrategie oder der Evaluation von Kollaborationswerkzeugen. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, ist die Unterstützung und Beratung durch Expert*innen und detailliertes Fachwissen wichtig.
Die Beratung durch Expert*innen ist jedoch in den meisten Fällen mit hohen Kosten verbunden. Dass gerade gemeinnützige Organisationen sich um Fördermittel bewerben müssen und oft auf Geldspenden und Sponsor*innen angewiesen sind, ist allseits bekannt. Diese finanziellen Einschränkungen führen dazu, dass zum Beispiel die Entwicklung einer neuen Website nicht sofort (oder gar nicht) realisiert werden kann und als „To-Do-für-später“ deklariert werden muss.
Warum sind Pro Bono Aktivitäten so wichtig?
Durch eine*n „Pro-Bono“-Freiwillige*n, der*die motiviert ist, seine*ihre eigenen beruflichen Fähigkeiten in einem neuen Kontext einzusetzen, kann dieses To-Do schnell als „in Arbeit“ umbenannt werden. „Pro Bono“ bedeutet, die eigenen beruflichen Fähigkeiten anderen für einen wohltätigen Zweck und ohne Bezahlung zur Verfügung zu stellen. Zum Beispiel hilft ein*e professionelle*r Entwickler*in einer NPO zeitweise bei der Einrichtung einer Homepage.
Aber nicht nur die NPOs können durch Pro-Bono-Aktivitäten neue Erkenntnisse gewinnen, auch die Expert*innen haben die Chance, ihre Fähigkeiten in einem neuen Kontext zu erproben, weiterzuentwickeln und gleichzeitig für einen guten Zweck einzusetzen.
Bevor wir tiefer ins Thema einsteigen, sei festgehalten, dass Pro-Bono-Aktivitäten für alle Beteiligten einen gemeinsamen Nutzen erzielen:
- NPOs erhalten fachkundige Beratungen,
- Fachleute erleben, wie sie ihre Fähigkeiten auf eine neue Art und Weise einsetzen
- und für alle wird ein Mehrwert geschaffen!
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