Dritte*Orte Archiv

Werde Stadtforscher:in beim Dritte*Orte Archiv.
Das Dritte*Orte Archiv ist ein künstlerisches Stadtforschungsprojekt. Da jede:r als "Stadtforscher:in" beitragen und selbst entscheiden kann, was genau und wie sie erinnern, entsteht ein vielstimmiges, neuartiges Archiv, das allen offensteht – ein Archiv von unten.

Über Dritte*Orte Archiv

Zielgruppe(n)

Einzelpersonen, (Hobby-)Historiker:innen, Kreative, Familien - jede:r kann mitmachen. Auch Menschen, die nicht rausgehen können, können Orte recherchieren und für das digitale Archiv aufbereiten. 

Gründungsjahr

2024

Anzahl Ehrenamtliche & Freiwillige

5

Finanzierung

Die Entwicklung wurde vom Kulturreferat sowie vom Plantreff der LHM gefördert.

Ziele

Ausgehend vom Dritte*Orte Archiv funktioniert es ganz wunderbar, Menschen zu aktivieren, zusammenzubringen und für die Vielfalt an Menschen und Orten zu sensibilisieren. Es umfasst eine interaktive digitale Karte, zu der jede:r beitragen kann, einen Stadtforschungsrucksack und ein mobiles Archiv. Jede:r kann verschwundene, bestehende oder zukünftige Orte in München sichtbar machen. Da die mitwirkenden "Stadtforscher:innen" selbst entscheiden können, was genau und wie sie erinnern, entsteht ein vielstimmiges, neuartiges Archiv, das allen offensteht – ein Archiv von unten. Hinter dem Projekt steht ein kleines, engagiertes Team. Idee und Konzept stammen
von Miriam Worek (zuvor Projekt ZEITKAPSEL).

Warum ein Dritte*Orte Archiv?
Gerade verschwinden sehr viele kleinen Orte oder geraten in Vergessenheit. Sie sind gewachsen, nicht gewollt und entstehen über die Zeit durch die Menschen, die Du dort findest. Es gibt sie kein zweites Mal. Deswegen ist es wichtig, das Bewusstsein zu schärfen für diese Orte – wo sie waren, wo sie sind und wo sie entstehen könnten. "Dritte Orte" sind - neben dem Zuhause, der Arbeit oder Schule - jene Orte, an denen wir gerne unsere Zeit verbringen und die für unser soziales Leben bedeutsam sind. Doch für jede:n sind andere Orte wichtig! Neben eigenwilligen oder subkulturellen Treffpunkten können das auch vermeintlich unspektakuläre Alltagsorte wie der Waschsalon
ums Eck, das Antiquariat mit Kaffeemaschine oder die kleine Schachstelle an der Isar sein, dass Dein Ort festgehalten wird, so lange es ihn noch gibt?

• Du hast einen verschwundenen Ort, der nicht in Vergessenheit geraten sollte oder bist an Stadtgeschichte interessiert?
• Du kennst Leerstände, Brachflächen oder kommerzielle Orte, die anders genutzt werden könnten?
• Du hast Lust, München neu zu entdecken und besondere Orte, Menschen oder Projekte zu recherchieren?
Dann werde als Stadtforscher:in aktiv und mache (D)einen Ort auf unserer digitalen Archiv-Karte für alle sichtbar!
Es gibt eine künstlerisch-forschende Arbeitsweise, die "Kartografie der Dinge", an der Du Dich orientieren kannst oder Du Dokumentierst den Ort auf Deine persönliche Art und Weise. Das ist ganz analog über einen Text oder auch digital mit Audio, Video, Foto oder 3D-Scans möglich. So könnte die Recherche ablaufen:

• Wir führen dich ein und statten Dich, wenn Du möchtest, mit dem Stadtforschungsrucksack aus. Darin findest Du alles, was beim Dokumentieren nützlich sein kann (Technik, Inspiration, Forschungstagebuch, uvm, …).
• Du kannst in alten Fotoalben und Archiven stöbern oder mit Zeitzeug:innen sprechen.
• Du kannst Dich ein paar Stunden dazusetzen, Fotos und Gegenstände sammeln, die etwas über diesen Ort erzählen. Du kannst Kontakt mit Projekten oder Menschen aufnehmen, die Du interessant findest und sie in Echt oder per Zoom oder Telefon interviewen.
• Du kannst Dich auch einem Ort annehmen, der ohne Dein Engagement nicht sichtbar werden würde.

Der kleine Film auf unserer Website vermittelt Dir vielleicht ein Gefühl dafür, worum es beim
Dritte*Orte Archiv geht. Auf der Website unter "Mitmachen" erfährst Du auch Genaueres. Schau gerne vorbei! Du hast Interesse? Dann schreib uns und wir klären alles Weitere im Gespräch.

Deine Mitarbeit unterstützt

die Entstehung eines lebendigen Archivs, das sichtbar macht, was häufig übersehen wird und zeigt, was es gab, gibt und geben sollte.