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#EntrepreneursForFuture beim globalen Klimastreik

#vostainability PT I: Was wir als Entrepreneurs For Future außer Streiken noch tun können – und müssen.

Über einen Monat ist es jetzt her, dass wir unser Office in Neukölln für einen Tag dicht gemacht haben um zusammen mit 1,4 Millionen anderen Menschen beim Globalen Klimastreik für eine bessere Klimapolitik auf die Straße zu gehen. Mit dabei waren auch mehrere tausend Unternehmer*innen, die sich kürzlich als #EntrepreneursForFuture zusammengeschlossen haben und an der Seite von #FridaysForFuture und #ScientistsForFuture für eine enkeltaugliche Zukunft kämpfen.

Das vostel.de – Team beim globalen Klimastreik

Doch so gut und hoffnungsvoll sich dieser kollektive Moment auch angefühlt hat, wurden wir schon bald wieder mit einer Menge Enttäuschung auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Das Klimapaket, das von der Bundesregierung zur Bekämpfung der Klimakrise vorgeschlagen wurde, war kein Paket. Höchstens ein Päckchen. Eine Mogelpackung. Offensichtlich hat die Regierung uns noch nicht gehört oder nimmt die Bedenken nicht ernst, aber für uns kann das nur eins bedeuten: Wir müssen noch lauter sein! Was bedeutet, dass wir diesen Winter wohl noch häufiger das muckelige Büro verlassen werden um an diversen Generalstreiks teilzunehmen – wie z.B. am 29. November 2019

Denn hier ist sich die Wissenschaft einig, wenn wir jetzt keine grundlegenden Veränderungen in unserer Gesellschaft vornehmen, ist die Klimakrise unausweichlich. Für uns ist klar, dass wir für diese Veränderungen den Rückhalt der Bundesregierung brauchen. Wir wünschen staatliche Regulierungen, Gesetze und Maßnahmen, die uns helfen im großen Stil Möglichkeiten zu finden, die Katastrophe abzuwenden. 

Wir möchten alles uns Mögliche tun um das Klima zu schützen

Aber, wir sind uns natürlich auch bewusst, dass in unseren eignen Köpfen der gleiche Wandel stattfinden muss. Deshalb, und weil wir im Moment nicht das Gefühl haben, dass auf ein Handeln des Staates Verlass ist, möchten wir unsere Verantwortung als Unternehmer*innen anerkennen. Das heißt, dass wir alles, was im Rahmen unserer Möglichkeiten steht tun, um die Klimaschutzziele zu erreichen. 

Wir bei vostel.de sind ein kleines Büro mit 13 netten Leuten auf 70qm Fläche. In unserer Arbeit connecten wir soziale Organisationen, Freiwillige und Unternehmen über unsere Online-Plattform und richten Corporate Volunteering Events aus. Per se haben wir dadurch natürlich einen kleineren CO2 Abdruck als ein Flugunternehmen oder eine Eisengießerei. Trotzdem möchten wir uns darauf nicht ausruhen. 

Das Streiken alleine reicht uns nichtmehr aus

Um uns von ganzem Herzen als #EntrepreneursForFuture bezeichnen können, reicht  uns der Titel „Sozialunternehmen“ uns das Streiken alleine nicht aus. Unternehmen sind die größten Emittenten von Schadstoffen und sorgen mit unseren Produktionsweisen für unsäglichen Raubbau an Mensch und Natur. Zusammen mit über 4000 weiteren Unternehmer*innen haben wir daher die Stellungnahme der Entrepreneurs for Future unterschrieben, mit „innovativen Produkten, Technologien, Dienstleistungen und Geschäftsmodellen einen schnelleren Klimaschutz“ (EFF) voranzubringen – auch wenn die Politik uns dabei nicht entgegen kommt. 

Deswegen begeben wir uns in den kommenden Monaten auf eine selbstkritische Reise und krempeln nicht nur unser Büro sondern auch unsere gesamte Liefer- und Wertschöpfungskette einmal up side down, um uns und unser gesamtes Tun auf Herz und Nieren aka auf seine Nachhaltigkeit zu testen. Wir möchten feststellen, was wir schon gut machen und wo wir wunde Punkte haben. Im Fokus sind der Input und Output von Wasser, Abfall, Energie und Emissionen die im Zusammenhang mit unseren Dienstleistungen stehen. 

Konkret nehmen wir also unsere Büroausstattung inkl. aller verwendeter Technik sowie unseren Energieverbrauch, unsere Geschäftsreisen, unsere Lieferanten, Transportmöglichkeiten, unsere Ernährung, unseren Materialverbrauch, unsere Finanzen und -anlagen und sogar unsere Mülltrennung unter die Lupe. 

Im Rahmen von #vostainability überprüfen wir unsere Nachhaltigkeit

Im Rahmen unserer #vostainability Mission leuchten wir auch in die dunkelsten Ecken unseres Unternehmens, schauen da hin, wo’s weh tut und teilen unsere Ergebnisse natürlich mit euch. Nicht nur, weil wir Transparenz generell wichtig finden, sondern auch, weil wir hoffen, andere Unternehmen und Teams damit inspirieren zu können. Und last but not least natürlich auch, weil wir auf dieser Reise auch von euch lernen möchten und sicherlich müssen – denn noch stehen wir ganz am Anfang und sitzen noch recht überfordert vor hochwissenschaftlichen Abhandlungen zu Nachhaltigkeitskodizes, Ratgebern und Leitfäden zur Schadstoffberechnung. 

In 29 Tagen ist der nächste große Klimastreik und gerne möchten wir bis dahin eine erste Bestandsaufnahme unserer „vostainability“ in der Tasche haben. Die Zwischenergebnisse findet ihr hier im Blog sowie auf Instagram unter dem Hashtag #vostainability. Und selbstverständlich freuen wir uns mehr als sehr über euer Feedback, eure Ideen, Anregungen, Erfahrungen, über konstruktive Kritik und das gemeinsame Wachsen hinein in eine bessere, gerechtere und nachhaltigere Zukunft!


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